Herr Hüppe, die britische Aufsichtsbehörde HFEA hat in dieser Woche Experimente gestattet, bei denen Forscher des Londoner Francis Crick-Instituts menschliche Embryonen mit dem sogenannten „Genome Editing“ genetisch modifizieren wollen. Hat Sie das überrascht oder war damit zu rechnen? Entsetzt, aber nicht überrascht. Die gentechnische Veränderung von menschlichen Embryonen bricht das letzte Tabu, bei dem weltweit Einigkeit herrschte – dass es nämlich nie zu Keimbahneingriffen am Menschen kommen dürfe. Der gut gemeinte internationale Moratoriums-Aufruf, mit dem Wissenschaftler die Anwendung der Methode „CRISPR/CAS9“ am Menschen im letzten Jahr unterbinden wollten, ist damit Makulatur. Dass es in ...
Das Tötungsverbot soll ausgehebelt werden
Die britischen Embryonen-Experimente zerstören das Rechtsempfinden, meint der CDU-Bioethikexperte Hubert Hüppe Von Stefan Rehder