Exzellenz, was beeindruckt Sie persönlich am meisten am Leben Georg Häfners? Es ist seine Schlichtheit, mit der er als Priester seinen Glauben zumal im Konzentrationslager Dachau gelebt hat. Er hat, wie wir mit wenigen Stichworten zusammenfassen wollten, einfach, gläubig, konsequent gelebt. Er hatte genauso Angst wie wir. Er hat in Dachau fürchterlich gelitten und Todesqualen erduldet. Dennoch hat er seine Peiniger nicht verdammt, sondern wie er aus Dachau heraus schreibt: „Keinem Menschen wollen wir fluchen, keinem etwas nachtragen, mit allen wollen wir gut sein.“ Das Unauffällige in seinem Leben, das ganz auf Gott Verwiesensein, das sich in seinem intensiven Gebetsleben verankert, beeindruckt mich. Gerade in der Hölle von ...
„Das ganz auf Gott Verwiesensein“
Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann zur Seligsprechung des Märtyrerpriesters Georg Häfner am Sonntag. Von Regina Einig