Mit einer Mehrheit von Stimmen aus dem Lager der Regierung und dem der Opposition haben am Mittwoch und Donnerstag beide Kammern des italienischen Parlaments – Senat und Abgeordnetenhaus – der Mitwirkung der eigenen Streitkräfte am Libyen-Einsatz der NATO zugestimmt. Aber Brüll-Attacken und ein Außenminister, der fluchtartig die Parlamentsaula verließ, zeigten an, dass im politischen Rom alles andere als Einigkeit besteht. Die Nerven liegen blank.
Das Fell des libyschen Bären
Italien im Krieg – und niemand hat es gewollt. Von Guido Horst