Mit der Ankündigung von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, die Pariser Kathedrale Notre-Dame weitestgehend originalgetreu wiederaufzubauen, schien gerade ein wenig Ruhe in die hitzigen Debatten um den verheerenden Brand des Gotteshauses gekommen zu sein. Da brannte schon die nächste Kathedrale: Viele Franzosen dürften am Samstagmorgen an das Feuer in dem berühmten Wahrzeichen der Hauptstadt erinnert worden sein, als sie die Schlagzeilen lasen, die spätgotische Kirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul in Nantes stehe in Flammen. Das Feuer löste tiefe Betroffenheit unter den Bürgern der sechstgrößten Stadt Frankreichs aus: Zahlreich erschienen sie am vergangenen Sonntag in der Basilika Saint-Nicolas, um dem Brand in der ...
Nantes
Das christliche Erbe ist in Gefahr
Wieder brennt in Frankreich eine Kirche. Auch wenn die Ursache noch nicht endgültig geklärt ist, steht der Verdacht auf Brandstiftung im Raum. Denn die Statistiken sprechen für sich: Allzu oft wurden in der Vergangenheit christliche Stätten beschmiert, geschändet, zerstört. Ein Blick in ein Land, das für antichristliche Angriffe besonders anfällig scheint.