Längst sind die Zeiten vorbei, in denen „die“ Wissenschaft noch etwas zum dem geheimnisvollen Grabtuch Christi sagen kann. Spätestens ab dem Datierungsversuch nach der Radiocarbon-Methode des Jahres 1988 mussten die „Sindologen“ die Waffen strecken, die glaubten, das Rätsel der Herkunft des Leinens sei mit naturwissenschaftlichen Methoden zu lüften. Als Zeit der Herstellung gaben damals die drei Labors die Jahre zwischen 1260 und 1390 nach Christus an. Aber zu jener Zeit war es menschenunmöglich, ein Tuchgemälde herzustellen, das dreidimensionale Bildinformationen enthält und erst im Negativ genau die Spuren jener Folterung zeigt, von denen die Evangelien berichten.