Der Südsudan rutscht weiter in den Abgrund. Ein Beleg dafür ist der dramatische Hilferuf, den zehn große internationale Hilfsorganisationen an die Öffentlichkeit gerichtet haben. Sie könnten vermutlich schon bald keine Hilfe mehr leisten. Es sei zurzeit nicht möglich, Millionen von Menschen zu erreichen, die dringend auf Hilfe angewiesen seien. Trotz eines vereinbarten Waffenstillstandes hielten Gewalt und Unsicherheit in der Hauptstadt Juba an und breiteten sich in andere Bundesstaaten aus. Insgesamt benötigt nach Angaben der Hilfsorganisationen die Hälfte der Bevölkerung im Südsudan humanitäre Hilfe. Im seit fünf Jahren unabhängigen Südsudan bekämpfen sich die Armee von Präsident Salva Kiir und Anhänger seines Rivalen Riek Machar, ...
Zum Krieg kommt noch Hunger
Im Südsudan haben die Vereinten Nationen ihren Friedenseinsatz verlängert. Von Carl-Heinz Pierk