Die Gewalt der Autonomisten in der Provinz Pando lässt sich nicht rechtfertigen, aber Evo Morales darf auch nicht glauben, dass er den Frieden in jener Region wiederherstellen kann, indem er den Ausnahmezustand ausruft. Seine sonderbare Idee von der Demokratie als Vergeltungsmechanismus für angebliche historische Beleidigungen der einen gegenüber den anderen Bolivianern ist ein rassistisches Konzept, Gärstoff für die gegenwärtigen Konfrontationen. Morales verteidigt sich, indem er den Vereinigten Staaten die Schuld gibt, aber sicher ist in dieser extremen Lage nur, dass für seinen Misserfolg vor allem er selbst verantwortlich ist.
Was andere Zeitungen schreiben: Rassistisches Demokratieverständnis: Dialog statt Konfrontation: Wirtschaftliche Ungleichheiten beseitigen: Kleriker und Laien müssen Mut zeigen
In Madrid übt „ABC“ harte Kritik am bolivianischen Präsidenten Morales: