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Wahl ohne Auswahl

In Ägypten wird der Staatspräsident gewählt, das Ergebnis steht schon vorher fest. Stephan Roll erläutert das System al-Sisi. Von Sebastian Sasse
Vor der Wahl in Ägypten
Foto: dpa | Der Präsident ist präsent: Im ganzen Land hängen Plakate mit dem Porträt von Abdel Fattah al-Sisi.

Herr Roll, wie ist eine Wahl einzuschätzen, bei der schon vorher der Gewinner feststeht? Es ist eine Wahl ohne Auswahl. Es gibt keine Konkurrenten für Abdel Fattah al-Sisi. Mussa Mustafa, der auch antritt, ist ein reiner Alibi-Kandidat. Er lobt in Stellungnahmen al-Sisi und gibt sich so als Anhänger des Präsidenten zu erkennen. Ernstzunehmende Kandidaten wurden verhaftet oder ihre Kandidatur wurde systematisch boykottiert. Existiert überhaupt keine Opposition? Doch, aber außerhalb des Parlamentes, dessen Macht vollkommen ausgehöhlt worden ist. Da gibt es die islamistische Opposition, die sich um die Muslimbruderschaft gruppiert. Und es besteht eine säkulare Opposition, das sind liberale und linke Gruppen, sie besteht aus ...

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