Von Stefan Rehder Die Briten – die alles besser als die Festland-Europäer zu wissen glauben – haben auch das gewusst: Wir Deutschen sind Angsthasen. Um den „Krauts“ ihre liebevolle Herabneigung dauerhaft zu beweisen, fassten sich die Insel-Europäer an ihr unterkühltes Herz und verleibten mit der Todesverachtung einer Seefahrernationen ihrer eigenen Sprache den Begriff der „german angst“ ein. So mutiert ein Sprachunfall zu einem geflügelten Wort, das nicht nur Deutschlehrern das Fürchten lehrt. Dabei wissen nur Wenige, dass „Angst essen Seele auf“ eigentlich der Titel eines Melodrams ist, das Rainer Werner Fassbinder 1974 in die Kinos brachte. Kombiniert man die Sicht der Briten auf uns mit ...
Von Abwrackprämie und Pflegenotstand
Über die „german angst“ vor den falschen Dingen