Die Erinnerung an die Unterdrückung durch die DDR-Diktatur weicht zunehmend dem nostalgischen Blick auf die „Errungenschaften“ des SED-Regimes. Diktatur, Mauer, Stacheldraht und Schießbefehl geraten offenbar in Vergessenheit. Selbst viele derjenigen, die die Diktatur noch am eigenen Leib erlebt haben, verdrängen in zunehmend idealisierten Bildern die Lebenswirklichkeit eines diktatorischen Regimes, das 1989 durch seine eigenen Bürger, die ihren Protest friedlich auf die Straße getragen hatten, zu Fall gebracht wurde. Mit zeitlichem Abstand zum Leben im real existierenden Sozialismus wird die Lebenswirklichkeit in der ehemaligen DDR in ein immer milderes Licht getaucht.
Verharmlosung der DDR nimmt zu
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