Wieder soll ein Tabu gebrochen werden. Ein Sterbender wird für eine Kunstausstellung gesucht, und die Öffentlichkeit soll seinem Leiden zusehen können. Dagegen gibt es entschiedenen Widerstand von Kirche und Politik. Der Künstler Gregor Schneider aus Mönchengladbach hat allen Ernstes vor, einen Sterbenden in einem besonders gestalteten Raum auszustellen. Noch ist kein Kandidat gefunden. Und hoffentlich bleibt es dabei. Schneider hat erklärt, dass er auch selbst in Schönheit sterben will – in einem Museum, umgeben von Kunst. Als komme der Mensch aus der Kunst und gehe wieder in die Kunst. In skandalöser Weise verwechselt Schneider hier Kunst und Leben. Er geht sogar so weit zu behaupten, den Tod zu einem „positiven Erlebnis ...