München (DT/dpa) Die Einführung der Präimplantationsdiagnostik (PID) könnte laut der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) noch mindestens ein Jahr dauern. „Es ist zu befürchten, dass die Verordnung, die die Präimplantationsdiagnostik regeln soll, nicht mehr vor der Bundestagswahl 2013 verabschiedet wird“, sagte Professor Klaus Diedrich auf dem 59. DGGG-Kongress, der bis Sonntag in München stattfindet. Grund sei vor allem Streit über die Zuständigkeiten der geplanten PID-Ethikkommissionen. Diedrich vermutet, PID-Gegner wollten den Prozess in die Länge ziehen, um die in einigen Bundesländern kritisierte Methode möglichst lang aufzuhalten.