Islamabad (DT/dpa) Trotz entlastender Aussagen der Polizei zieht sich das Blasphemie-Verfahren gegen eine junge Christin in Pakistan hin. Der Gerichtshof in Islamabad vertagte gestern seine Beratungen darüber, ob das Verfahren gegen das geistig zurückgebliebene Mädchen namens Rimsha aus Mangel an Beweisen eingestellt werden soll. Zuvor hatte der Anwalt eines muslimischen Nachbarn von Rimshas Familie, der die etwa 14 Jahre alte Jugendliche wegen Gotteslästerung angezeigt hatte, um mehr Zeit für seine Vorbereitungen gebeten. Die Polizei belastetet stattdessen einen Imam, der Rimsha beschädigte Koranseiten in die Tasche geschmuggelt haben soll.