Islamabad (DT/dpa) Nach dem Mord an Oppositionsführerin Benazir Bhutto hat die pakistanische Regierung eine Verschiebung der für den 8. Januar geplanten Parlamentswahlen in Aussicht gestellt. Übergangs-Premierminister Mohammadmian Soomro sagte gestern in der Hauptstadt Islamabad, die Regierung werde darüber mit den politischen Parteien des Landes beraten. Der frühere Premierminister Nawaz Sharif, ein politischer Rivale Bhuttos, kündigte bereits einen Boykott der Wahlen an und rief zum Generalstreik auf. Er sprach von einer „Tragödie für die gesamte Nation“. „Das ist eine sehr ernste Situation für das Land“, sagte Sharif. Die Regierung hätte mehr für Bhuttos Schutz tun müssen.
„Neue Etappe des Extremismus“
Attentat auf Benazir Bhutto löst international Empörung aus – Tote bei Unruhen in Pakistan – Staatstrauer angeordnet