Die erste Arbeitswoche des Bundestages im neuen Jahr ist vorüber. Größere Verwerfungen hat es nicht gegeben. Doch wird das kaum reichen, um der GroKo, der Großen Koalition, schnell Auftrieb zu geben. Denn was bei der Mehrheit der Wähler einmal als Wunschkonstellation für die Regierungsarbeit galt, enttäuscht bislang. Man fühlt sich erinnert an das Dilemma des Bündnisses aus Union und FDP, das in den schwierigen ersten Wochen der Zusammenarbeit seine Ursache hatte. Eine Wiederbelebung der „Wildsau“- und „Gurkentruppen“-Tonlage will niemand. Doch zeigen die ersten Tage der Regierungsarbeit, dass es trotz langer Koalitionsverhandlungen in etlichen Punkten grundlegende Meinungsverschiedenheiten gibt.
Merkels schwere Aufgabe
Holpriger Start der GroKo – SPD und CSU schärfen ihr Profil auf Kosten der CDU. Von Martina Fietz