Seit dem Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. ist darüber spekuliert worden, zu welchem Thema der emeritierte Pontifex sich wohl zum ersten Mal zu Wort melden würde. Anlässlich der Verleihung zweier Ehrendoktorate, die ihm von der Päpstlichen Krakauer Universität Johannes Paul II. und der Krakauer Musikhochschule verliehen wurden, hielt Benedikt XVI. am 4. Juli in Castelgandolfo ein ebenso leidenschaftliches wie tiefgründiges Plädoyer für die abendländische Kirchenmusik. Welch immense Bedeutung das gesungene Gebet für ihn hat, macht sein Diktum, die abendländische Musik sei für ihn ein „Wahrheitsbeweis des Christentums“ deutlich. Tatsächlich ist die Kirchenmusik untrennbar mit der Geschichte der Kirche verbunden.
Leitartikel: Halleluja? Ja bitte!
Von Barbara Stühlmeyer