Das Sympathischste an der Nahost-Synode war wohl das, dass bei ihr all die leidigen Themen, die den Tanz der Medien um Papst und Vatikan in den vergangenen Monaten zum oft schrillen Kreischkonzert verkommen ließen, außen vor geblieben sind. Selbst wenn die Synodenväter über den Zölibat gesprochen haben, geschah das ganz unaufgeregt. Viele Geistliche in den katholischen Kirchen des Orients sind verheiratet. Wenn sie aber – etwa in Begleitung auswandernder Christen – im Westen wirken wollen, unterliegen sie der Zuständigkeit der römisch-katholischen Hierarchie, die sie in der Migranten-Seelsorge oft nicht arbeiten lässt. Eine Schwierigkeit, über die gesprochen werden muss.