Es ist gut, dass in der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals endlich auch Oberhirten zur Rechenschaft gezogen wurden. Oft waren es die Bischöfe, die ein System von Macht- und Menschenmissbrauch erst möglich gemacht haben. Nicht als Tätige, aber allzu oft als diejenigen, die den Schmutz im eigenen Haus geflissentlich unter den Teppich gekehrt haben. Es ist gut, wenn Bischöfe endlich über das Versagen von Bischöfen reden. Problematisch wird dieses Reden allerdings dann, wenn nicht eigene Schuld bekannt, sondern die Fehler anderer angeprangert werden. Das gilt besonders für das aktuelle Vorgehen des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger. Dabei geht es weniger um die Vorwürfe, die er gegen seinen Vorgänger Robert Zollitsch erhebt. Vieles ...
Kommentar
Unbrüderliche Zurechtweisung
Es ist gut, wenn Bischöfe endlich über das Versagen von Bischöfen reden. Von Kilian Martin