Das Gezerre um den Besuch des Heiligen Vaters in seiner Heimat wird immer grotesker. Täglich fällt irgendjemandem etwas Neues ein. Man rechnet ihm die Kosten vor, kritisiert seinen Eintrag ins Goldene Buch in Freiburg, plant peinliche Gegendemonstrationen und erteilt ihm unablässig gute Ratschläge, worüber er sich doch äußern möge (Sexualmoral, Ökumene), solle sein Besuch keine Enttäuschung werden. Und jetzt will auch noch die halbe Fraktion der „Linken“ der Rede des Papstes im Reichstag fernbleiben. Man könnte wirklich meinen, der Feind des Menschengeschlechtes wolle sich da an das deutsche Parlament wenden.
Kommentar: Potemkinsche Dörfer
Von Oliver Maksan