Mitt Romney, der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, mag für Versprecher gut sein, große Überraschungen kann man von ihm nicht erwarten. Was schon 1957 für die CDU galt – mit dem Slogan „Keine Experimente“ ging man in den Bundestagswahlkampf – kann man problemlos auf die Nominierung des Kongressabgeordneten des Bundesstaates Wisconsin, Ryan Paul, als Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten übertragen. Die Chance, Stimmen bei wichtigen Minderheiten wie den Latinos zu sammeln, hat Romney vertan. Und auch das Überraschungsmoment ließ der Mormone verstreichen. Dennoch ist die Entscheidung für den Katholiken Ryan nicht unklug.
Kommentar: Keine Experimente
Von Clemens Mann