Seit Viktor Orbán in Ungarn mit einem fulminanten Wahlsieg eine Zwei-Drittel-Mehrheit errang und auch tatsächlich regiert, kommt das Land nicht mehr aus den internationalen Schlagzeilen. Daraus schließen die einen, dass der als „national-konservativ“ bezeichnete Regierungschef dabei ist, ein autoritäres Regime zu installieren und Ungarns Demokratie abzuschaffen – und die anderen, dass Europas vereinte Linke die Ungarn nun für die Abwahl der sozialistischen Regierung bestrafen wolle.
Kommentar: Kein Kulturkampf um Ungarn
Von Stephan Baier