Die halbe Welt zerbricht sich den Kopf darüber, wie man die Gefahr bannen könnte, die Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad mit seinem Weltmachtgehabe, seinen anti-israelischen Ausfällen und seinen Uranplänen für Israel darstellt. Dabei wird übersehen, dass die Gefahr für den Libanon zwar weniger offenkundig, aber nicht weniger akut ist. Der Iran behandelt den Libanon derzeit wie einen Satelliten, der strategisch günstig liegt. So drängte Ahmadinedschad den libanesischen Ministerpräsidenten Saad Hariri, enger mit der schiitischen, von Teheran aufgerüsteten Hisbollah zusammenzuarbeiten. Nur so könne der Libanon „den Weg der Würde und Entwicklung“ gehen – gegen „das zionistische Regime und seine Verbündeten“. Ahmadinedschad fordert ...
Kommentar: Ahmadinedschad am Mittelmeer
Von Stephan Baier