Im Vorjahr wurde Angela Merkel in Griechenland zum Feindbild erklärt, nun könnte sie zur Schutzpatronin aufsteigen. Es war die deutsche Kanzlerin, die am Montag einem großen Deal mit der Türkei den Weg bereitete und damit die Türe für eine bilaterale Kooperation zwischen den Erbfeinden Ankara und Athen aufstieß. Ohne das umfassende Angebot der Türken, alle irregulären Migranten, die über die Ägäis nach Europa gelangen, im Gegenzug für eine geordnete Migration syrischer Flüchtlinge nach Europa zurückzunehmen, würde Griechenland rasch im Flüchtlingschaos ertrinken. Spätestens seit Mittwoch Null Uhr – seit Skopje, Belgrad, Zagreb und Ljubljana ihre Grenzen für den Flüchtlingsstrom dicht machten – ist klar, dass nur ein Deal ...
Kommentar: Abhängig von Ankara?
Von Stephan Baier