Wäre es um die Sache selbst gegangen, wäre die 14. Sitzung des 18. Deutschen Bundestags wohl 38 Minuten früher beendet gewesen. Weil es den im Bundestag vertretenen Parteien aber statt um die Sache darum ging, sich ihrer jeweiligen Klientel mit Symbolpolitik ins Gedächtnis zu brennen, musste das Parlament am Donnerstagabend als vorletzten Tagesordnungspunkt zwei Anträge von Bündnis 90/Die Grünen und der Linken debattieren, die Präparate der sogenannten „Pille danach“ mit dem Wirkstoff Levonorgestrel (LNG) aus der Rezeptpflicht entlassen wollen.
Im Blickpunkt: Wem hilft die „Pille danach“?
Von Stefan Rehder