Vor einem Jahr, am 17. Januar 2009, fand der von den italienischen Bischöfen 1990 begründete und seither jährlich begangene „Tag des Dialogs zwischen Katholiken und Juden“ ohne die Vertreter der jüdischen Seite statt. Aus Protest gegen die in die wieder zugelassene Karfreitagsliturgie nach dem alten Ritus eingefügte Fürbitte, Gott möge die Herzen der Juden erleuchten, damit sie Jesus Christus als den Erlöser aller Menschen anerkennen, hatten sie ihre Teilnahme an der Veranstaltung abgesagt. Morgen, genau ein Jahr später, besucht nun mit Benedikt XVI. der zweite Papst die älteste jüdische Gemeinde des Westens in ihrer Synagoge in Rom. Bereits 1986 hatte Johannes Paul II.