Zena und Elias haben sechs Kinder: Dilor, Diana, Dali, Dany, Dalida und David. Vor drei Monaten sind sie aus Bagdad geflohen. Zenas Schwager war ermordet worden. Er hatte einen Job im Camp der Amerikaner gefunden, für die Islamisten Grund genug, ihm aufzulauern. Auch Elias arbeitete im Camp. Als die Drohungen sich häuften, sind sie geflohen, sagt Zena. Jetzt sitzt sie mit ihren Kindern in der Ambulanzstation der Schwestern zum Guten Hirten. Sie braucht Medikamente, Geld hat sie nicht.
„Ihr müsst weg, das nächste Mal bist du tot“
Die irakischen Flüchtlinge, vergessene Opfer des syrischen Bürgerkriegs – Ein Besuch in der Ambulanzstation Saint Antoine. Von Jürgen Liminski