Nach dem Schock die Trauer. Frankreich hält inne und still. Schweigeminuten am Mittag, vor Sitzungen der Krisenstäbe in Ministerien und in Redaktionen. Die Solidarität mit den ermordeten Journalisten des Satire-Magazins ist wie ein trotziges „Jetzt-erst-recht“. Frankreich will sich die Meinungsfreiheit nicht aus der Hand schießen lassen. Der Satz „je suis Charlie – ich bin Charlie“ wird plakativ gezeigt und auch einige deutsche Europa-Politiker bekunden auf diese Weise ihre Solidarität mit den Grundwerten der Demokratie. Aber auch die Ursachendebatte läuft.
„Ich bin Charlie Martell“
Nach dem Schock und der Trauer: Frankreich empfindet den schwersten Terroranschlag seit mehr 50 Jahren als den 11. September der Grande Nation. Von Jürgen Liminski