Es begab sich aber zu jener Zeit, dass auf Geheiß des „Marketingverband Innenstadt“ überall im Land mobile Holzbuden aufgestellt wurden, in denen Hirten (oder Studenten) allerlei Nippes feilboten und den Erlös in Steuerlisten eintrugen. Das geschah nicht zum ersten Mal. Dennoch setzte sich das ganze Volk in Bewegung und stellte sich in eine der Schlangen. Auch Maria und Josef zogen durch Schneematsch und Nieselregen zu ihrer Holzbude und warteten geduldig. Als sie an der Reihe waren, kam für Maria die Zeit der Niederkunft. Und sie gebar einen Sohn. Sie legte ihn in einen Feuerwehrwagen des Karussells, weil auf der Kunsteisbahn kein Platz für sie war.
Glosse: Weihnachten heute
Von Josef Bordat