Mutmaßungen, dass Beata Szydlo, Spitzenkandidatin der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS), nur als eine Art Wahlpuppe beim polnischen Wahlkampf fungieren würde, gab es früh und viele. Schließlich hat der in Deutschland nicht sehr beliebte Parteivorsitzende Jaroslaw Kaczynski schon einmal einen Kandidaten für das Amt des Premierministers präsentiert, um nach einer kurzen Aufführungszeit selbst zur Macht zu greifen. Nun, wenige Tage nach dem Wahlerfolg, welcher der PiS die absolute Mehrheit im Sejm beschert hat, drangen erstmals Gerüchte aus der Partei selbst nach draußen, dass Szydlo ja nicht unbedingt für das Amt des Premierministers nominiert werden müsste.
Glosse: Lieber Jaroslaw!
Von Stefan Meetschen