Seit Mittwochabend hat Italien einen weiteren Grund, um die Solidarität Europas zu bitten: Das jüngste Erdbeben an der Grenze zwischen Umbrien und den Marken hat zwar bis auf einen Herzinfarkt-Toten und einige Leichtverletzte keine weiteren Menschenleben gefordert, aber wieder liegen Dörfer und Gemeinden in Trümmern, wieder ist die ganze Maschinerie von Heer, Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz und Rotem Kreuz angesprungen, um die vom Beben betroffenen Straßenzüge zu sichern und sich um die Obdachlosen zu kümmern. In den Tälern und an den Abhängen des Apennins ist es kalt, vor allem nachts.
Flüchtlinge und verwüstete Orte
In Italien bebt die Erde, aber auch der Zorn Matteo Renzis auf Europa. Von Guido Horst