Die Worte „israelische Besatzung“ kommen in der Berichterstattung über das West-Jordanland, den Gaza-Streifen oder Ost-Jerusalem kaum vor. Dabei besteht die Militärbesatzung nun schon fast 43 Jahre, selbst noch im Gaza-Streifen, aus dem Israel seine etwa 8 000 Siedler im Sommer 2005 abzog; Israel kontrolliert dort wie im West-Jordanland auch bis heute die Außengrenzen, den Luftraum und das Bevölkerungsverzeichnis, sprich Einwohnermelde- und Standesamt. Besatzung heißt nicht nur: ein Armeejeep kann jederzeit durch Bethlehem fahren, ein israelischer Soldat einem Palästinenser an einem Kontrollpunkt die Weiterfahrt verbieten oder die Armee eine Ausgangssperre über ein palästinensisches Dorf verhängen.
„Es geht um eine Politik, die Menschen vernichtet“
Palästinensische Christen engagieren sich friedlich gegen Israels Besatzung – Sie erfahren Unterstützung aus aller Welt