Krakau/Warschau (DT) Wer in diesen frühsommerlichen Tagen durch Warschau oder Krakau flaniert, kann ihn nicht übersehen: Karol Wojtyla/ Johannes Paul II., den polnischen Papst, den Mann, der während seines 27-jährigen Pontifikats 1 800 Frauen und Männer der katholischen Kirche selig- und heiligsprach und am Sonntag nun selbst zur Ehre der Altäre erhoben wird. Überall ist der „Eilige Vater“, der mithilfe seines enormen Arbeitseifers und zahlreicher Flugzeugtouren die Schallmauer zur Allgegenwärtigkeit schon zu Lebzeiten zu durchbrechen schien, anwesend, sichtbar: In Kirchen und Universitäten auf Gemälden, vor Kirchen und öffentlichen Gebäuden auf riesigen Plakatwänden, in Geschäften, auf Zeitschriften- und Zeitungstitelblättern.
Die Botschaft hinter den Bildern suchen
Polen huldigt dem neuen Seligen mit Plakatwänden und Titelseiten – Ob daraus ein neuer Glaubensimpuls wird, muss sich zeigen. Von Stefan Meetschen