Von Martina Fietz Mit Recht wird in diesen Tagen an den Wahlkampf der hessischen CDU Anfang 2008 erinnert. Damals glaubte Roland Koch nach einem Angriff gewalttätiger Jugendlicher auf einen Rentner in München, sein Thema für den Wahlkampf gefunden zu haben. Massiv zog er gegen Jugendkriminalität zu Felde – und scheiterte. Ähnlich könnte es bei der bevorstehenden Bundestagswahl der SPD ergehen, wenn sie den Kurs der vergangenen Tage fortsetzt und einen Anti-Atomwahlkampf forciert. Dafür sprechen mehrere Gründe. Krümmel hin oder her: Eine wahre Atom-Phobie gibt es derzeit in Deutschland nicht. Kernkraft wird zwar von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung zwiespältig betrachtet. Man weiß um die Risiken. Trotzdem leuchtet jedem ...