Zwischen Katholikentagen und Regierungspolitikern besteht eine natürliche Anziehungskraft. Die Politiker kommen, weil es ein bequemer Weg ist, beklatscht und gefeiert zu werden. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) lädt ein, weil politische Schwergewichte die eigene Veranstaltung ungemein bedeutungsvoll machen, unabhängig von der tatsächlichen Qualität des Gesagten. Win-Win, wie man auf Neudeutsch sagt. So war es auch beim 98. Katholikentag in Mannheim.
Das Evangelium der zweiten Chance
Beim Katholikentag in Mannheim waren Regierungspolitiker als Podiumsgäste gefragt: Eine kritische Auseinandersetzung gab es kaum. Von Stefan Meetschen