Vor fünf Jahren war die Tschechische Republik selbst noch ein Beitrittskandidat, der in Brüssel an die Türen der EU-Institutionen klopfte. Am Mittwochnachmittag urteilte der tschechische Vizepremier Alexandr Vondra selbstbewusst bis souverän als offizieller Vertreter der amtierenden EU-Ratspräsidentschaft über die derzeitigen Beitrittskandidaten. Die könnten verschiedener nicht sein, und wurden doch in einer mehrstündigen Debatte des Europäischen Parlaments in einem Aufwasch behandelt: Das mitteleuropäisch-mediterrane Kroatien mit viereinhalb Millionen Einwohnern befindet sich in der Zielgeraden der Beitrittsverhandlungen; das balkanisch-dynamische Mazedonien wird vom südlichen Nachbarn Griechenland eifersüchtig von ...
Bilaterales soll Beitritte nicht blockieren
Dennoch bremst Slowenien seit Monaten den Beitritt Kroatiens, und Griechenland seit Jahren die Annäherung Mazedoniens an die Europäische Union