„Die Menorah ist überzogen mit einem Talent puren Goldes und ist bereit, im Heiligen Tempel entzündet zu werden. (...) Möge das Heiligtum schnell und in unseren Tagen wiedererrichtet werden.“ Die Inschrift findet sich auf dem Glasgehäuse der „goldenen Menorah“ (siebenarmiger Leuchter) oberhalb der Jerusalemer Klagemauer. Durch einige Bäume hindurch blickt man von hier aus genau auf den Ort, wo bis vor 1 940 Jahren das von den Römern zerstörte jüdische Heiligtum stand. Seit rund 1 300 Jahren wird der Tempelberg jedoch gekrönt vom Felsendom und der El-Aksa-Moschee.
Auf den Messias wollen sie nicht warten
In Jerusalem gibt es ein Institut, das sich dem Wiederaufbau des Tempels widmet. Es verfolgt dieselben Ziele wie die Siedlerbewegung: Die Vorherrschaft der Juden über das ganze Gebiet des alten Palästina. Unterstützt werden sie von evangelikalen Christen. Von Gabi Fröhlich