Nicht nur einige seiner Länder, sondern ganz Europa hat ein gewaltiges demografisches Problem. Das ist auch in Brüssel längst bekannt. Nun sollen die rasch alternden Gesellschaften offenbar zumindest psychologisch auf die Veränderungen eingestimmt werden. So rief die Europäische Union das Jahr 2012 zum „Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ aus. In der Begründung des Rechtsaktes – also im „Kleingedruckten“ – heißt es dazu, der Bevölkerungsanteil der Über-50-Jährigen werde „schneller als je zuvor zunehmen“. Europa stehe „angesichts dieses demografischen Wandels vor einer Reihe von Herausforderungen“.
Aktiv altern im alternden Europa
Konsequenzen der demografischen Krise: Senioren sollen länger erwerbstätig sein. Von Stephan Baier