Wohlhabender sind die Privathaushalte in Deutschland geworden, zwischen 1992 und 2012 hat sich ihr Nettovermögen von 4,6 auf zehn Billionen Euro mehr als verdoppelt. Das verkündet der neue Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der eigentlich erst im November veröffentlicht werden sollte und nun mitten in der Debatte um die Rentenpläne von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen publik geworden ist. Zehn Billionen Euro das ergäbe pro Haushalt, von denen es laut Statistischem Bundesamt bei uns etwa vierzig Millionen gibt, ein hübsches Sümmchen von 250 000 Euro.
Sozialer Graben vergrößert sich
Der neue Armuts- und Reichtumsberichts liegt vor und löst eine Umverteilungs-Debatte aus. Von Reinhard Nixdorf