Meine vier Geschwister und ich hatten als Kinder im Advent die Angewohnheit, vom ersten Adventstag an Strohhalme in einer noch leeren Krippe zu sammeln, damit das Christkind an Weihnachten weich und bequem zu liegen käme. Unsere Großmutter hatte uns diesen Brauch, von ihrer Großmutter wiederum übernommen, ans Herz gelegt. Für jeden von uns stand auf der Kommode im Wohnzimmer eine kleine leere Krippe und daneben ein Becher mit Strohhalmen: Immer, wenn man eine gute Tat getan oder sogar ein Opfer gebracht hatte, auf etwas verzichtet hatte um des Jesuskindes willen, durfte man einen Strohhalm in die Krippe legen. Schummeln war natürlich streng verboten!
Kolumne
Soziale Strohhalme für Jesus sammeln
Wir leben in diesem Leben wie im Advent; wir sollen gute Taten der Liebe sammeln; wir zeigen damit unsere Liebe zu Jesus in der Krippe; wir sammeln gerade so Schätze im Himmel.