Es ist nicht von ungefähr, dass der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi in den vergangenen Tagen auffallend die Nähe des krisenerprobten griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras gesucht hat. Einige haben daraus ein Komplott gegen die Austeritätspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgeleitet. Aber das ist wohl wesentlich zu vordergründig gesehen. Denn in Wirklichkeit deuten wichtige Zahlen aus der italienischen Wirtschafts- und Haushaltspolitik dahin, dass das Land wohl gegenwärtig ein größeres Risiko für den Euro und damit für die Stabilität des Euroraums darstellt, als dies für Griechenland zutrifft. Diese vielleicht ein wenig gewagt klingende These ist zunächst auf dem Hintergrund zu werten, dass gegenwärtig in ...
Renzi regiert auf Pump
Nur ein Land wurde durch die Euro-Einführung ärmer: Italien. Von Friedrich Graf von Westphalen