Zum zweiten Mal ist das Gehalt von Ulf Schneider, dem Chef des Gesundheitskonzerns Fresenius massiv nach oben geschnellt – und zwar um 52 Prozent auf 13,9 Millionen Euro, nachdem es schon 2014 um siebzig Prozent zugelegt hatte. Aber während dem Boss voll eingeschenkt wird, wird gegenüber Mitarbeitern geknausert. Zur Konzernstrategie von Fresenius gehört nämlich, Beschäftigte in Gesellschaften auszulagern, wo sie schlechter bezahlt werden. Diese Servicegesellschaften erledigen etwa die Reinigung oder Verpflegung in den Kliniken. Ähnliche Entwicklungen lassen sich in vielen anderen Konzernen seit Jahren beobachten. Soziale Konflikte werden damit provoziert.
Manager-Gehälter steigen bei Dax-Konzernen
Die Vergütung der Dax-Spitzen legte im Zehnjahresvergleich um 55 Prozent zu – Daimler-Chef Dieter Zetsche ist aktueller Gehaltskönig. Von Reinhard Nixdorf