Nachdem sich zwischen 1965 und 1975 die Geburtenzahlen praktisch halbiert hatten und es auch bis 1980 keinen Neuanstieg gab, war bereits damals klar, dass sich langfristig (nach 2025) entweder der Beitragssatz von 18 Prozent auf 36 Prozent zur Sicherung des Rentenniveaus verdoppeln würde oder bei einem konstanten Beitragssatz das Rentenniveau halbiert werden muss. Um beide Extreme zu vermeiden, hat die Politik beschlossen, die Staatszuschüsse in die Rentenversicherung zu erhöhen und zugleich das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre anzuheben, so dass gerade die geburtenstärksten Jahrgänge erst mit Verzögerung in den Ruhestand eintreten.
Kolumne: Alterssicherung reformieren
Von Joachim Wiemeyer