In einer vergreisenden Gesellschaft sind Kinder immer ein Thema. Vor Wahlen erst recht. Denn noch stellen die Familien einen Großteil der Wähler und die prekär werdenden Lebenslagen vieler Familien könnten den Frust gerade von Stammwählern an der Politik in Nichtwählerschaft umschlagen lassen. Also gilt es zu zeigen, wie familienfreundlich man ist. Aber die Manöver sind allzu durchsichtig und klientelorientiert. Die SPD zum Beispiel buhlt um die Stimmen der Ein- und Zwei-Kind-Familien mit dem Spruch: Jedes Kind ist dem Staat gleich viel wert. Sie tut so, als ob sie mit der Einführung des Elterngeldes (ein altes SPD-Konzept, das Frau von der Leyen nur mit großem Trara umgesetzt hat) keine Qualitätsstufen bei den Familien eingeführt hätte.