Trier (DT/kna) Als „legitime und moderate“ Entscheidung hat der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Bischof Stephan Ackermann, die neue EU-Kennzeichnungspflicht für israelische Siedlerprodukte aus dem Westjordanland verteidigt. „Das ist kein Boykottaufruf, sondern ermöglicht ethisch bewusste Einkaufsentscheidungen“, erklärte der Trierer Bischof am Freitag in der Moselstadt. Produkte aus israelischen Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten müssen laut einer neuen EU-Richtlinie künftig als solche gekennzeichnet werden. Die EU-Kommission in Brüssel setzte damit einen Beschluss der EU-Außenminister von 2012 um.