Rom (DT/KNA) Die Nahrungsmittelkrise im Sudan spitzt sich nach Einschätzung der Welternährungsorganisation FAO drastisch zu. Rund 3,3 Millionen Menschen litten unter Nahrungsmittelknappheit, und bereits in wenigen Monaten dürften es mehr als 4 Millionen sein, warnte die in Rom ansässige UN-Hilfsorganisation am Donnerstag. Landwirte und Viehbesitzer bräuchten dringend Hilfe. „Der Sudan ist eine vergessene Krise, die nur schlimmer wird“, so der FAO-Landesrepräsentant Abdi Adan Jama. Bislang seien bei den Vereinten Nationen und ihren Partnern nur rund 3,5 Prozent der benötigten Hilfsgelder eingegangen. Der Krisenplan für den Sudan sieht laut FAO insgesamt Hilfsgelder von umgerechnet rund 720 Millionen Euro vor.