Wiesbaden (DT/dpa/KNA) Die Armutsgefährdung in Deutschland ist leicht angestiegen: 14, 6 Prozent der Bundesbürger waren 2009 von Armut bedroht, 0, 2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mit. Als armutsgefährdet gilt, wer von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens lebt. Das sind für einen Alleinstehenden 801 Euro und für eine Familie mit zwei Kindern 1 683 Euro, wie die Statistiker errechnet haben. Dabei gibt es einen Ost-West-Unterschied: Während sich in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Bremen im Vorjahr mehr als jeder fünfte wegen zu geringer finanzieller Mittel sorgen musste, war in Baden-Württemberg und Bayern nur jeder neunte betroffen.