Wozu braucht man einen Schlüssel, wenn es ohnehin nichts zu stehlen gibt?“ Goethe hatte, wie immer, ein offenes Auge für seine Umgebung. Und ganz besonders während seiner legendären „Italienreise“, die ihn im Jahr 1786 mit der Pferdekutsche von Rovereto aus an das Nordufer des Gardasees führte. Den langen Stiefel der Apennin-Halbinsel noch vor sich und die „Iphigenie“ in sich, an der er gerade intensiv arbeitete. Doch sein Blick galt nicht nur der Armut dieser Region, sondern auch der Schönheit der Landschaft. Stolze Zweitausender standen sich hier direkt gegenüber und umschlossen in weitem Bogen den See.
Urlauben wie die Kaiser
Das „Lido Palace“: Ganze hundert Jahre lang wartete das Nordufer des Gardasees auf die Wiedereröffnung einer Institution. Von Bernd Kregel