Wenn Pawel Hause die Neugeborenen getauft, die Paare vermählt und die Alten beerdigt hat, dann tauscht der Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Rastenburg seinen Talar gegen ein Sportdress und schwingt sich auf sein E-Bike. Der 59-Jährige ist passionierter Radfahrer – und nebenberuflich Touren-Guide. Als solcher zeigt er interessierten Radtouristen die Schönheit und Unberührtheit Masurens. Das „Land der Stille“, wie es der in Ostpreußen geborene Schriftsteller Arno Surminski so treffend beschrieben hat, ist mit 59 Bewohnern pro Quadratkilometer die am dünnsten besiedelte Region Polens, dafür umso reicher an Flora und Fauna.
Masuren: Land der Stille
Elche und Hirsche, kleine Dörfer und historische Städtchen, Schlösser und Seen: Wer die Masuren im Nordosten Polens entdecken will, nimmt entweder das Boot oder, noch besser: das Rad.
