In der gegen Ende des 7. Jahrhunderts entstandenen Lebensbeschreibung des heiligen Kolumban, des Apostels Schottlands, wird davon berichtet, dass die Mönche des von ihm auf der kleinen Hebrideninsel Iona gegründeten Klosters immer dann, wenn sie am Abend von der Feldarbeit ins Kloster zurückkehrten, ganz plötzlich ein unerklärliches Gefühl empfanden: Zunächst stieg ihnen ein betörender Duft in die Nase, wie von zahllosen verschiedenen Blumen. Sodann verspürten sie in ihrem Innern ein heißes, aber nicht brennendes oder schmerzliches, sondern wohltuendes und wärmendes Glühen. Und danach fühlten sie sich mit einem Mal nicht mehr müde und erschöpft, sondern erleichtert und entspannt – mit einem Wort: wie neu belebt. Dem Bericht ...
Genuss mit Spirit
Dem Herrn nahe durch Genuss und Glaube: Gott muss auch praktisch, leiblich und sinnenhaft erfahren werden. Von Wolfgang F. Rothe