Der französische Komponist Claude Debussy nimmt in seinem um 1910 entstandenen Prélude „La cathédrale engloutie“ (Die versunkene Kathedrale) Bezug auf eine alte bretonische Legende. Im fünften Jahrhundert versank die in der Bucht von Douarnenez gelegene Stadt Ys mit ihrer prachtvollen Kathedrale wegen des unmoralischen Lebenswandels ihrer Bewohner im Meer. Nur dem sagenumwobenen König Gradlon gelang die Flucht nach Quimper, wo er eines der sieben Urbistümer der Bretagne gründete. Noch heute ist das Reiterstandbild des Königs zwischen den Türmen der gotischen Kathedrale zu sehen.
Die versunkene Kathedrale
Prachtvolle Kalvarienberge, pittoreske Fischerdörfer und jede Menge Legenden: Im Juni führte eine Pilger-und Studienreise der „Tagespost“ einmal rund um die geschichtsträchtige Bretagne.
